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Was ist Gin überhaupt?

So beliebt wie nie. Aber was ist Gin überhaupt?

Gin ist eine meist farblose Spirituose mit mindestens 37,5 %. Hauptbestandteil ist Wacholder. Das besondere am Gin sind die zugesetzten Botanicals. Das sind Kräuter, Gewürze und andere pflanzliche Zutaten die dem Gin hinzugefügt werden und so jede Sorte einzigartig machen. Hiervon git es über 120 verschiedene. Das bietet genügend Möglichkeiten für deinen Lieblings-Gin. Wichtig ist dabei jedoch dass der Wacholder immer die dominante Geschmacksnote ist.

Heute gibt zwei „Hauptsorten“ des Gin: London Gin und Dry Gin. Grundsätzlich ähneln sich die zwei Sorten, die Unterschiede sind minimal.
So dürfen z.B. beim London Gin neben pflanzlichen Stoffen keine anderen Zutaten ausser Wasser enthalten sein. Beim Dry Gin dürfen die Botanicals zu jedem Zeitpunkt hinzugegeben werden.
Ferner gibt es noch Saffron Gin, Old Tom Gin und Sloe Gin. Letzterer ist genaugenommen kein Gin sondern ein Likör der auf Gin basiert und mit Schlehenbeeren aromatisiert wird.

Die Geschichte von Gin

Die Geschichte des Gin geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Gin also quasi Evergreen und altes Eisen zugleich. Als Erfinder gilt der Holländer Franciscus Sylvius de la Boe. Er war Arzt und stellte im 16. Jahrhundert einen Wacholderschnaps her – Genever. Das ist die holländische Bezeichnung für Wacholder. Diesen brachte er dem König Wilhelm III. von Oranien-Nassau als Geschenk mit.

Englische Soldaten, die die Holländer im Holländisch-Spanischen Krieg unterstützten, brachten den Wacholder Schnaps mit nach Hause. Dort bekam er dann schließlich den heute geläufigen Namen Gin.
Im Mittelalter galt der Wacholderschnaps auch als Medizin und wurde gerne bei der Bekämpfung von Fieber eingesetzt.

Zwar wurde Wacholderschnaps bereits viele Jahrhunderte zuvor destilliert, die eigentliche Namensgebung geht aber wohl auf de la Boe zurück.
Zusätzlich wurde im 16. Jahrhundert immer häufiger Alkohol mit Kräutern und Früchten versetzt – quasi eine Art Medizin.
Da die Medizin auch als Genussmittel immer beliebter wurde, wurden zu dieser Zeit viele Rezepte entwickelt um Alkohol genießbarer herzustellen.
Der Genever wurde das Traditionsgetränk in Holland.

Gin Tonic

Ein wahrer Klassiker und den Longdrinks, den nicht nur die Queen liebt: Gin Tonic

Gin Tonic ist der klassische Longdrink überhaupt. Als Highball besteht er in der Regel aus einer Spirituose, in diesem Fall selbstverständlich Gin sowie und einem kohlesäurehaltigen Filler. Zubereitet wird der Gin Tonic direkt im Glas. Dort dürfen natürlich die Eiswürfel nicht fehlen. Als Garnierung dient meist Limetten- oder Zitronenzeste oder auch einer Gurke.

Ursprünglich stammt der Gin Tonic aus dem British Empire. Besonders die britische Ostindien-Gesellschaft hat im 19. Jahrhundert enorme Mengen an Chinin zur Maleria Bekämpfung zu sich genommen. Um das Chinin nicht nur morgens in Wasser gelöst sondern auch auch abends zu sich nehme, kamen experimentierfreudige  Offiziere auf die Idee, ihren abendlichen Gin mit Sodawasser und Chinin zu sich zu nehmen. der Gin Tonic war geboren.

 

 

 

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